Iran und Angola trennen sich im letzten Leipziger Gruppenspiel 1:1

06/21/2006

Damit steht bereits ein Team für das Achtelfinale am 24. Juni (21 Uhr) in der FIFA WM-Stadt Leipzig fest: Als Zweiter der Gruppe D trifft Mexiko (heute 1:2 gegen Portugal) entweder auf Argentinien oder die Niederlande (Sieger der Gruppe C). FIFA-Chef Joseph S. Blatter verfolgte bereits sein insgesamt drittes FIFA WM-Spiel in Leipzig. Bei einem Interview im Ehrengastbereich sagte der oberste Fußball-Funktionär im Beisein von Klaus Reichenbach (Präsident des Sächsischen Fußball-Verbandes): "Ich liebe Leipzig und ich habe Leipzig immer schon geliebt! Nicht nur wegen der Fußballtradition, sondern vor allem wegen der Kultur. Es ist eine Stadt ganz nach meinem Herzen. Die Menschen werden hier herzlich empfangen, es herrscht eine Familien-Atmosphäre. Nach den Berichten der Generalkoordinatoren sind alle rundum zufrieden, alles ist sehr gut organisiert. Das Einzige, was ich der Stadt noch wünsche, ist ein Fußballverein, der dieses wunderschöne Stadion füllt", sagte Sepp Blatter. Auch Bundesinnenminister Dr. Wolfgang Schäuble stand für ein Interview im VIP-Bereich des Zentralstadions zur Verfügung. "Leipzig hat ein wunderschönes Stadion. Die Stimmung ist sehr gut, so wie überall in Deutschland. Trotz der nur theoretischen Chance von Angola war die Begeisterung groß", meinte der Bundesinnenminister. “Ich war schon zur Endrundenauslosung in Leipzig und wollte jetzt einmal das Stadion erleben. Die Bundesregierung hat sich vorgenommen, dass bei jedem der 64 Spiele mindestens ein Regierungsmitglied im Stadion dabei ist - nicht nur bei den Spielen der deutschen Mannschaft oder von Brasilien", so Dr. Schäuble. Sein Tipp auf den Weltmeister-Titel: "Deutschland! Allerdings spreche ich da weniger als Fußballexperte, sondern mehr als Fußballfan, denn jeder setzt natürlich auf seine eigene Mannschaft. Aber schon Sepp Herberger hat gesagt: Das nächste Spiel ist immer das schwerste." Zur Rolle von Leipzig als einzigem FIFA WM-Austragungsort im Osten meinte Bundesinnenminister Dr. Wolfgang Schäuble: "Eine WM-Bewerbung ohne eine Stadt in den neuen Bundesländern wäre unvorstellbar gewesen. Die Stadt hat ein großartiges Stadion und eine große Fußballtradition, nun fehlt nur noch eine adäquate Mannschaft."

Weitere Statements

Dr. José Marcos Barrica, angolanischer Minister für Jugend und Sport: "Schon Angolas Teilnahme an dieser WM ist ein Sieg für uns - nicht nur ein sportlicher Sieg, sondern auch ein kultureller, sozialer und diplomatischer. Wir unterstützen von ganzem Herzen das Motto 'Die Welt zu Gast bei Freunden'. Aus Leipzig nehmen wir sehr gute Eindrücke mit. Es freut mich, dass so viele Angolaner in dieser schönen Stadt leben. Ich danke besonders den Menschen von Leipzig im Namen des Staatspräsidenten von Angola für die Solidarität und den netten Empfang." Dr. Virgilio Coelho, angolanischer Vize-Minister für Kultur: "Es ist eine tolle Erfahrung, dass Angola bei dieser WM dabei sein darf - eine ganz neue Sache für unser Land. Leipzig ist eine sehr attraktive Stadt. Viele Angolaner haben hier studiert und gute Erlebnisse mitgenommen. Wir freuen uns sehr, hier zu Gast sein zu dürfen. Ich kenne Leipzig von früher und bin sehr froh zu sehen, wie sich die Stadt entwickelt hat und wie Ost und West zusammengewachsen sind." Prof. Dr. Georg Milbradt, Sächsischer Ministerpräsident: "Die Stimmung im Stadion war wieder sehr gut und auch in der Stadt wird fröhlich gefeiert. Beide Mannschaften haben hervorragend gekämpft und es ist schade, dass beide nicht mehr dabei sein können. Wir sind alle sehr froh, dass es trotz der angespannten politischen Lage keine besonderen Vorkommnisse gab. Ich hoffe, dass die ganze Welt durch diese tollen Spiele hier in Leipzig einen guten Eindruck von der Stadt, von Sachsen und von ganz Deutschland bekommt. Ich würde mich sehr freuen, wenn aus solch einer Begegnung wie mit der angolanischen Delegation auch ökonomische und kulturelle Kontakte entstehen, die die Beziehungen unserer Länder bereichern." Burkhard Jung, Oberbürgermeister der Stadt Leipzig: "Wieder einmal hat diese WM die Internationalität dieser Stadt wachgeküsst. Auch beim vierten Spiel in Leipzig herrscht eine wunderbare Atmosphäre. Natürlich waren wir etwas angespannter als bei den anderen Spielen, aber alles ist friedlich geblieben. Als sich heute Mittag die Delegation aus Angola ins Goldene Buch unserer Stadt eingetragen hat, haben wir über drei Dinge gesprochen: erstens Fußball, zweitens die gemeinsame Geschichte unserer beiden Länder, denn schließlich haben einige Tausend Angolaner am Herder-Institut in Leipzig Deutsch gelernt und drittens über Wirtschaftskontakte. Man sieht, dass der Spaß am Fußball Völker verbindet und Vernetzungen auch im wirtschaftlichen Bereich möglich macht. Es wäre natürlich wunderbar, wenn die Holländer zum Achtelfinale wieder nach Leipzig kämen, denn sie haben sich in die Herzen der Leipzigerinnen und Leipziger gefeiert, aber auch argentinischer Fußball wäre sehr reizvoll." Prof. Dr. Udo Reiter, Intendant des Mitteldeutschen Rundfunks: "Ich habe den Eindruck, die WM ist das größte Ereignis nach der Wende. Solch eine Stimmung habe ich hier noch nicht erlebt. Vor allem läuft alles rundherum sympathisch und ohne Krawalle ab. Die deutsche Nationalmannschaft spielt überraschend gut, aber sie haben auch noch keinen wirklich guten Gegner gehabt. Jetzt mal nicht patriotisch gedacht, könnte schon im Viertelfinale Endstation sein." Prof. Andreas Schulz, Gewandhaus-Direktor: "Wir haben heute ein sehr emotionales und spannendes Spiel zwischen Iran und Angola erlebt. Die WM-Stimmung in der Stadt insgesamt übertrifft alle Erwartungen. Die WM in Leipzig ist ein friedliches und interkulturelles Fest." Medienkontakt
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