Die Toten Hosen

08/28/2015

Auf der Festwiese Leipzig erlebten gestern 70.000 Menschen bei schönstem Sommerwetter einen grandiosen Abend: Im Rahmen ihrer „Am Anfang war der Lärm“-Tour gaben Die Toten Hosen hier ihr einziges Open-Air-Konzert in Deutschland. Damit erwiesen sie der Metropole, die in diesem Jahr ihr 1.000-jähriges Jubiläum feiert, eine ganz besondere Ehre. „Ich war schon immer beeindruckt, dass Leipzig eine Straße nach mir benannt hat, die Frege-Straße, und das schon vor meiner Geburt“, scherzte Campino alias Andreas Frege und Nachfahre einer der einflussreichsten Leipziger Handelsherren des 18. Jahrhunderts, Christian Gottlob Frege, noch im Vorfeld. „Es kommt nicht oft vor, dass wir von einer Stadt eingeladen werden, die älter ist als wir. Und schließlich haben wir ja auch schon so manche brilliante Nacht hier erleben dürfen. So ist es uns eine Freude.“ Die Freude war bei Campino und Co. deutlich zu spüren. Mit ihrem Konzert auf der Festwiese, das schon Monate vorher ausverkauft war, setzten Die Toten Hosen die Reihe der „brillianten Nächte“ fort. „Es war wirklich ein Fest“, resümiert Winfried Lonzen, Geschäftsführer der ZSL Betreibergesellschaft mbH, die die Festwiese betreibt. „Gemeinsam mit dem örtlichen Veranstalter, der MAWI Konzertagentur, haben wir ein wunderbares Event auf die Beine gestellt, das der Kultur- und Musikstadt würdig ist.“ Schon bei den Supports des Abends, Schmutzki, Kraftklub und der amerikanischen Punk-Legende Bad Religion, war die Stimmung auf der Festwiese erstklassig. Und auch außerhalb des Freiluft-Areals ließen es sich unzählige Fans nicht nehmen, das Mega-Konzert mitzufeiern.