Stellungnahme von Winfried Lonzen, Geschäftsführer der ZSL Betreibergesellschaft mbH, zur Studie von Stiftung Warentest

10.01.2006

„Die Sicherheit der Besucher des Zentralstadions Leipzig hatte von den ersten Planungen bis zu den letzten Handgriffen des Stadionbaus immer allererste Priorität. Dazu haben wir einen internen 6-Punkte-Plan umgesetzt:
  • Schon in die ersten Planungen waren Sicherheitsexperten aller Disziplinen eingeschaltet.
  • Die Baumaßnahmen sind in enger Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden sowie den Sicherheitsexperten von Polizei, Grenzschutz, Feuerwehr und Rettungseinrichtungen durchgeführt worden.
  • Alle Baumaßnahmen sind kontinuierlich von den zuständigen Behörden überwacht und überprüft worden. Nach modernsten Sicherheitskonzeptionen sind die Fluchtwege und Fluchtmöglichkeiten so angelegt, dass die Besucher schnell, sicher und ohne Hindernisse das Zentralstadion ins freie Umfeld verlassen können. Eine Entfluchtung auf das Spielfeld entspricht weder modernen Sicherheitskonzeptionen, noch der menschlichen Erfahrung (Menschen fliehen dorthin, wo sie hergekommen sind und dorthin, wo sie sich vor möglichen Gefahrenquellen schützen und in Sicherheit bringen können; das ist die Umgebung des Stadions, niemals das Spielfeld im Zentrum. Das haben die Auswertungen von Gefahrensituationen bei Großveranstaltungen deutlich gezeigt).
  • Am 21. Mai 2005 haben wir in einer Katastrophenschutzübung die Sicherheitseinrichtungen und das Sicherheitskonzept einer GAU-Prüfung unterzogen und waren damit die erste Stadt in Deutschland, die die Sicherheitseinrichtungen ihres Stadions so intensiv und umfangreich auf den Prüfstand gestellt hat. Die neutralen Experten bescheinigten dem Zentralstadion das Qualitätsurteil „sehr gut“.
  • Es ist in unseren Planungen fest verankert, sämtliche Sicherheitsvorkehrungen in regelmäßigen Abständen von Experten testen zu lassen, um mögliche Mängel frühzeitig zu erkennen. Hierzu findet eine enge Zusammenarbeit mit externen Sicherheitsexperten und den zuständigen Behörden statt.
Schon Ende 2004 wurde das Zentralstadion von allen Instanzen (TÜV, Versicherungen, Bauordnungsamt, Brandschutz, etc.) mängelfrei abgenommen. Auch die FIFA hat das Zentralstadion in dieser Form mit dem Länderspiel Deutschland gegen Kamerun und dem folgenden FIFA Confederations Cup Germany 2005 abgenommen. Das zeigt, dass wir alles tun, um unseren Besuchern heute und in Zukunft höchstmögliche Sicherheit zu bieten. Trotzdem nehmen wir die Anmerkungen zu den Sicherheitsfragen der Stiftung Warentest, über die wir erst heute informiert worden sind, sehr ernst. Wir werden schnellstmöglich einen Termin mit allen Experten einberufen, um die Anmerkungen der Stiftung Warentest Punkt für Punkt auf Stichhaltigkeit zu überprüfen. Dort wo sinnvolle Verbesserungsmöglichkeiten angebracht sind, werden wir sie auch realisieren. Über die Ergebnisse werden wir die Öffentlichkeit umgehend und ausführlich informieren. Der Hauptvorwurf der Stiftung Warentest, die Fluchtmöglichkeiten auf das Spielfeld seien nicht ohne Probleme, trifft aus unserer Sicht nicht zu. Diese Fluchtmöglichkeit ist nur in Stadien zwingend vorgeschrieben, die die bessere Fluchtmöglichkeit nach außen nicht realisieren können. Das kommt aus der Zeit, als die alten Stadien noch mit einer unüberwindbaren Mauer umgeben waren. Die von uns realisierten, modernen und effizienteren Fluchtmöglichkeiten in das Umfeld des Zentralstadions bieten den Besuchern mehr und vor allem schneller Sicherheit und Schutz. Medienkontakt ZSL Besitzgesellschaft/Dr. Michael Kölmel Thomas Pfaff
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