“Musketier-Plan” der Spielstätten - einer für alle, alle für einen.

03.09.2020

Über die existenzielle Not der Kultur- und Veranstaltungswirtschaft wurde in den letzten Monaten bereits viel gesagt. Unnötig zu ergänzen, wie dringend sich alle Betroffenen sowie auch die Gäste und die Öffentlichkeit eine baldige Normalisierung wünschen.

Die Sicherheit unserer Gäste hat bei allen Planungen höchste Priorität. Wie die regelmäßigen Gespräche des Runden Tisches (s.u.) belegen, widmen sich die Leipziger Spielstätten diesem Thema mit maximalem Verantwortungsgefühl und in enger Zusammenarbeit mit den Leipziger Behörden. Vielerorts gehen die Maßnahmen zum Infektionsschutz deutlich über das gesetzlich geforderte Maß hinaus und werden in engem Austausch und basierend auf den vielfältigen Erfahrungen ständig gemeinsam weiterentwickelt. Dieser effiziente, pragmatische und solidarische Umgang mit den Herausforderungen der Zeit ist das primäre Anliegen des Runden Tisches. Das Vertrauen der Öffentlichkeit in die vielfältigen Angebote der Kultur- und Eventbranche muss wieder wachsen. Spielstätten treten in diesem Markt als Veranstalter, Vermieter, Vermittler, Servicedienstleister und vieles mehr auf. Es ist Ihnen zuzumuten und auch zuzutrauen, aus umfassender Erfahrung und der Summe ihrer Kompetenzen die richtigen Schlüsse zu ziehen - erst recht dann, wenn alle an einem Strang ziehen. Das heißt:
Wir wissen, was wir tun - und wir tun alles, was in unserer Macht steht.

Der Musketier-Plan ist ein Wertekodex aus 5 Punkten und lautet:

  1. Verantwortung: die Gesundheit unserer Gäste hat höchste Priorität.
  2. Sicherheit: wir verfügen über ein geprüftes und genehmigtes Hygienekonzept.
  3. Zuverlässigkeit: keine Weitergabe von Gästedaten ohne behördliche Verfügung.
  4. Nahbarkeit: auf Veranstaltungen ist ein Ansprechpartner jederzeit erreichbar.
  5. Machbarkeit: wir vertreten die Interessen unserer Gäste gegenüber unseren Partnern.

Runder Tisch Leipziger Spielstätten:
agra Messepark Leipzig, Blauer Salon, Central Kabarett, Felsenkeller, Haus Auensee, Haus Leipzig, Krystallpalast Varieté Leipzig, Moritzbastei, Parkbühne Leipzig, QUARTERBACK Immobilen ARENA, Stadtbad, Täubchenthal, UT Connewitz, Werk 2, Westbad Leipzig Der “Runde Tisch der Leipziger Spielstätten” ist ein informelles Gremium, welches sich in regelmäßigen Abständen zur Abstimmung und zum Erfahrungsausstausch trifft. In diesem Gremium sind - über tradierte Marktsegmente hinweg - Spielstätten vom kleinen Club bis zur Stadthalle solidarisch miteinander aktiv, um sich in effizientem Erfahrungsaustausch auf die Situation einzustellen und entsprechende Maßnahmen für den Erhalt der Kultur in unserer Stadt zu ergreifen. Denn was einen betrifft, betrifft früher oder später alle: einer für alle, alle für einen. Der Musketier-Plan wurde vom Runden Tisch entwickelt, um

  1. ein gemeinsames Statement zu formulieren, verbunden mit dem Aufruf an bislang nicht beteiligte Spielstätten, sich dem 5-Punkte-Wertekodex anzuschließen
  2. transparent zu machen, wie Spielstätten Verantwortung übernehmen können und müssen
  3. um Vertrauen in der Öffentlichkeit zu werben, um die künftige Arbeit - unabhängig davon, unter welcher “Normalität” das sein wird - überhaupt möglich zu machen
  4. deutlich zu machen, dass sichere Veranstaltungen das vorrangige Ziel einer jeden Spielstätte sind - egal unter welchen Voraussetzungen.
Von hinten links: Matthias Kölmel (Geschäftsführer, QUARTERBACK Immobilien ARENA), Peter Matzke (Geschäftsführer, Krystallpalast Varieté Leipzig), Roland Bergner (Booking- und Programmleitung, Werk2), Pierre Gehrmann (Pressesprecher, Haus Auensee und Parkbühne Leipzig), Caroline Kuhn (Marketingmanagerin, Blauer Salon /Central Kabarett Leipzig) Christin Susok, (Projektassistenz, Blauer Salon /Central Kabarett Leipzig) , Dieter Richter (Geschäftsführer, Kabarett Leipziger Pfeffermühle), Iris Rackwitz (Marketing- und Eventmanagerin, QUARTERBACK Immobilien ARENA), Silke Ehrlich (Geschäftsführerin, Haus Auensee und Parkbühne Leipzig), Paul Simang (Geschäftsführer, Westbad Leipzig GmbH) und Jörg Folta (Geschäftsführer, Felsenkeller Leipzig).